BLOG: Let´s stick together

2 Komponenten Kleber im Einsatz

Gerade in der Lichtwerbung bzw. in der Werbetechnik kommen oft viele unterschiedliche Materialien zum Einsatz: Acrylglas, Hartschaum, Aluminiumverbund, Edelstahl, Holz, Papier und so weiter.
Ein Pauschalprodukt für alle Anwendungen gibt es nicht. Ein einziger Klebstoff kann nicht für jeden Werkstoff verwendet werden.
Darum ist es wichtig, den Einsatzort, die benötigte Anfangshaftung, die Umgebungstemperatur, die Klebefläche und vieles mehr genau zu kennen.
Im Außenbereich spielen vor allem Faktoren wie UV-Belastung, Umgebungstemperatur, Feuchtigkeit sowie die unterschiedliche Wärmeausdehnung der zu verklebenden Materialien eine wichtige Rolle. Diesen Faktoren sollte sich ein im Außenbereich verwendeter Klebstoff anpassen können.

Gibt es Kriterien, nach denen die Klebstoffarten unterschieden werden?

Die zwei wichtigsten Kriterien sind die chemische Basis und der Verfestigungsmechanismus.

Mithilfe unterschiedlicher Technologien können Verarbeitungszeit, Anfangsfestigkeit, Aushärtegeschwindigkeit, Spaltüberbrückung, Beständigkeit und die Haftung auf verschiedenen Substraten so optimiert werden, dass sie zum bestmöglichen Ergebnis führen.
Auch thermische, mechanische und chemische Belastungen, die auf das Material wirken, fließen maßgeblich in die Auswahl eines geeigneten Klebstoffs mit ein.
Die gemachten Erfahrungen der letzten Jahrzehnte sind hier unser wertvolles Asset.

Dann kommen wir zum Bereich Lichtwerbung bzw. Werbetechnik
Welche Klebstoffe eignen sich für welche Bereiche des Handwerks?

Die Herausforderung beim Kleben von Folien, Schildern, Lichtwerbeanlagen oder Displays liegt darin, durchsichtige Werkstoffe optisch ansprechend, dauerhaft und funktional miteinander zu verbinden. Ein Klebstoff in der Werbetechnik muss bruchsicher und langlebig sein. Außerdem darf er unter Sonnen und Lichteinstrahlung nicht vergilben.

Da kommen nun die Vorzüge der Klebeverbindung ins Spiel: Die wichtigsten Vorteile einer Klebeverbindung in der Werbetechnik sind wohl, dass sie unsichtbar ist und den Untergrund im Vergleich zu einer Schraube nicht beschädigt.

Neben Selbstklebefolien kommen wohl am häufigsten Schaumklebebänder in der Werbetechnik zum Einsatz. Diese verwenden wir beim Einkleben von LEDs. Des Weiteren sind bei uns häufig Flüssigklebstoffe für Acrylglas und Zweikomponentenklebstoffe im Buchstabenbau üblich.

Zweikomponenten-Klebstoffe zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Aushärtung durch eine chemische Reaktion erfolgt, dadurch ist der Aushärteprozess weniger stark von den Umgebungsbedingungen abhängig. Für die Verarbeitung benötigt man allerdings entsprechende Verarbeitungsgeräte, wie beispielweise eine Auspresspistole (siehe rechtes Bild) und ein Mischrohr bei der Verwendung von Doppelkammerkartuschen.

Blog 2207 06

Welche Nachteile hat das Kleben?

Klebstoffe haben Aushärtezeiten, die es zu beachten gilt. Jede Bewegung kann der Verklebung schaden. Für ein optimales Klebeergebnis ist außerdem eine geeignete Oberflächenvorbehandlung erforderlich. Diese Zeiten müssen wir beim Kleben einplanen. Eine schlechte Vorbereitung führt auch zu schlechten Ergebnissen. „Wird schon halten“ ist dabei ganz sicher eine schlechte Basis.

Da es sich je nach verwendetem Klebstoff und Menge um einen Gefahrenstoff handeln kann, werden bei KLW bei dessen Verarbeitung, Lagerung und Entsorgung entsprechende Vorkehrungen getroffen.

Schlussendlich ist immer der Einsatzzweck das Maß der Dinge.